Europäische Union
Die Institutionen der EU sind meine Spielwiese. Egal ob es um die Finanzkrise oder den Beitritt eines neuen Mitgliedsstaates geht – ich bin mittendrin als scharfe Beobachterin. Seit 2004 habe ich ein dichtes Netzwerk aufgebaut, sodass schnelle und gründliche Recherche selbstverständlich ist. Die EU-Politik für Leser, Zuschauer und Hörer begreifbar machen, ist mein Ziel in Beiträgen und Reportagen.
Recherchereisen
Mali, Philippinen, Guatemala, Marokko – immer wieder mache ich mich auf die Reise. Alleine oder gemeinsam mit dem Verein journalist.network. Neues entdecken und Altes hinterfragen, das will ich, wenn ich Orte besuche, die so ganz anders sind als die EU-Blase Brüssel.
Benelux
Drei Länder, die zwar klein sind, aber voller Überraschungen stecken: Belgien hat nach eineinhalb Jahren Dauerstreit zwischen Flamen und Wallonen endlich wieder eine Regierung und kämpft mit zu vielen Staatsschulden. Die Niederlande testen gerade mobile Sterbehilfe. Und in Luxemburg kämpft die Jugend mit dem Image des Bankenparadieses. |
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Videojournalistin
Ganz nah dran und einfühlsam berichten – das sind für mich die Vorteile, wenn ich als Videojournalistin unterwegs bin. Ausgebildet von der Deutschen Welle reise ich gerne mit der Kamera durch Europa, aber auch auf andere Kontinente. Und manchmal – wie bei der afghanischen Flüchtlingsfamilie in Athen - ist sogar der Raum so klein, dass ein Kamerateam gar nicht reingepasst hätte.
Reportagen
Egal ob in Schrift, Bild oder Ton – Reportagen nah am Menschen sind mir am liebsten. Fühlen, sehen, hören und schmecken, wie es einem Menschen geht, sein Leben begreifen und es anderen begreifbar machen. Herausforderungen aufspüren und nacherzählen, Portraits entstehen lassen.
Migration und Entwicklung
Warum verlässt ein Mensch seine Heimat? – Auch ich habe das vor einigen Jahren getan. Vielleicht faszinieren mich deshalb die Schicksale der Menschen, die sich auf den Weg machen, um ihr Leben zu retten, ihre Familie zu versorgen oder Abenteuer zu erleben. |
Ein Beitrittsdatum für das Balkanland gibt es noch nicht. Beim Europäischen Gipfeltreffen Anfang März haben die EU-Staats- und Regierungschefs lediglich beschlossen, Serbien den sogenannten „Kandidatenstatuts“ zu verleihen. Das bedeutet: Die Regierung in Belgrad hat nach Ansicht der bisherigen EU-Mitglieder alle Bedingungen erfüllt, um Beitrittsverhandlungen zu beginnen. Wann diese abgeschlossen sein werden und ob Serbien am Ende tatsächlich in den europäischen Club eintreten darf, ist damit aber noch nicht entschieden.
Beitrittsverhandlungen können sich über mehrere Jahre hinziehen und hängen ganz davon ab, wie schnell sich das Kandidatenland an die EU-Regeln anpasst. Kroatien zum Beispiel, das am 1. Juli 2013 als 28. Land der EU beitreten wird, wurde im Juni 2004 offiziell zum Kandidaten ernannt. Die Beitrittsverhandlungen begannen aber erst über ein Jahr später, weil die EU-Länder Kroatien vorwarfen, nicht in ausreichender Form mit dem Den Haager Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien kooperiert zu haben. Die Verhandlungen dauerten dann noch einmal bis Ende 2011. Und das war noch verhältnismäßig schnell. Zum Vergleich: Die Türkei hat den Kandidatenstatus bereits seit 1999 und verhandelt seit 2005 – ein Abschluss ist dennoch nicht in Sicht.
Auch wenn die Verhandlungen auf EU-Ebene erfolgreich abgeschlossen sind, kann es immer noch passieren, dass einzelne EU-Länder sich gegen den Beitritt stellen. In Frankreich kann der Staatspräsident auch entscheiden, diese Frage in einem Referendum zu stellen. Sollte sich die Mehrheit der Franzosen dann gegen die Aufnahme stellen, muss noch einmal neu verhandelt werden.
Ganz am Ende des Prozesses muss auch das Kandidatenland selbst dem Beitritt zustimmen – meist in einer Volksabstimmung. In Kroatien taten das im Januar 2012 rund 67 Prozent der Wähler.